Dienstag, 21. Februar 2017
Nachts werden...
... die Gefühle klarer. Die Gedanken lauter. Und Die Musik schöner. Nachts merken wir, was Fassade ist und was nicht. Nächte sind ehrlich.

(~Unbekannt)

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Mittwoch, 14. Dezember 2016
"Akte AdlerHerz? Herzlichen Glückwunsch. Sie haben Ihr Ziel erreicht!"
Mein Name ist Akte AdlerHerz. 1998 entstanden. Ein Blatt. Mehr nicht. Doch dann kam der Tag der Tage. Ein Vermerk. Für niemanden sichtbar. Doch dann. Dann wurde ich aus dem Schrank gerissen. Ein Blatt folgte dem nächsten. Ich wurde zu einer Akte unter tausenden. Das Spiel begann. Ich spielte lange mit. Zu lange. Viel zu lange. Ich wurde geöffnet. Dokumente abgeheftet. Dokumente entnommen. Ich wurde zerrissen. Zerrissen in tausenden von Teilen. Keine Zeit zu verstauben. Von den einen Schrank in den nächsten. Keine Zeit zu vergilben. Heute hier-Morgen dort. Tausend Hände berührten mich. Und keine blieb. Sie schickten mich weiter. So eiskalt. Heute hier – morgen dort. Von den einen Schrank in den nächsten. Ich war eine Akte unter tausenden. Millionen. Vielen Leuten Arbeit gewesen. Akte AdlerHerz. Nur eine Akte. Mehr nicht. Ein Teil des Spiels.
Doch das ist jetzt vorbei. Das Spiel ist vorbei. Es gibt keine Sieger. Keine Verlierer. Akte AdlerHerz. Das letzte Mal geöffnet. Das letzte Mal werden Berichte eingeheftet. Das letzte Mal aus den Schrank gerissen. Das letzte Mal drin rumgewühlt. Akte AdlerHerz. Beendet das Spiel. Es ist vorbei. Der letzte Spielzug wurde gemacht. Das letzte Wort gesprochen. Das letzte Wort notiert.

„Akte Adlerherz?
Herzlichen Glückwunsch. Sie haben Ihr Ziel erreicht.“

Nicht länger, iwessens Arbeit sein. Nicht mehr eine Akte unter vielen anderen. Akte AdlerHerz verabschiedet sich. Es ist vorbei.
Das Spiel ist vorbei. Ich habe es beendet. Widersprochen. Mich gewehrt gegen den Fesseln, welche man mir auflegen wollte. Und bekam ein Stück mehr Freiheit.

Adlerherz❤

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Freitag, 14. Oktober 2016
Was würdest Du tun…?
Stell dir vor, du hast nur noch eine Stunde zu leben.
Eine Stunde.
60 Minuten.
3600 Sekunden.
Was würdest du machen?
Mit wem würdest du deine letzte Stunde verbringen wollen?
Was würdest du machen?
Trauern oder feiern?
Lachen oder weinen?
Verzweifeln oder dich freuen?
Würdest du versuchen deinen Tod zu verhindern oder es einfach geschehen lassen?
Was Würdest du tun, wenn du weißt; eine Stunde noch. 60 Minuten. 3600 Sekunden. Und dann. Dann bist du tot. Ein letzter Atemzug. Eine letzter Herzschlag. Ein letztes Wort. Ein letzter Lidschlag. Der letzte Augenblick. Und dann. Dann ist stille. Deine Augen schließen sich. Dein Herz hört auf zu schlagen. Deine Lunge hört auf zu arbeiten. Das Blut hört auf durch dein Körper zu pumpen. Deine Organe hören auf zu arbeiten. Dein Gehirn stellt seine Arbeit ein. Und du liegst da. Und bist tot. Was Würdest du tun, wenn du nur noch eine Stunde zu leben hättest?

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Samstag, 6. August 2016
Dieses eine Lied
Und da lief dieses Lied. Im Radio. Die Melodie. Der Text. Er erinnerte mich.
An damals. An alte Zeiten. An Augenblicke. Längst vergangene. Längst vergessene. Verblasst. Vermisst. An Augenblicke, welche mal waren und vorbei sind. An Situationen. An Gefühle. Wut. Verzweiflung. Trauer. Hass. Schmerzen. Liebe. Hilflosigkeit. Schutzlosigkeit.
Das Lied läuft. Der Text. Die Melodie. Es passte eins so perfekt zu mir. Zu meiner Situation. Zu meiner Gefühlslage. Es drückte aus, was ich empfand. 2.56 Minuten kurz. 176 Sekunden. Lang. Es passte perfekt. Zu 100%.
Ich hörte es hoch und runter. Mitsingen? Kein Problem. Doch als es dann lief. Als ich es wieder hörte. Jetzt. Heute. Da war es anders. Da war ich anders. Da passte es nicht mehr. Dieses Lied…. Es war ein Kapitel an sich. Es hat seine eigene Geschichte in meinen Leben. Es ist ein tolles Lied. Aber es passt nicht mehr. Es gehört zu einer anderen Zeit. Zu einer Zeit, wo ich noch anders war. Wo ich noch nicht so war wie jetzt. Wo ich alle Hoffnung aufgegeben habe.
Ganz selten. In aller Ruhe. Wenn ich alleine mit mir bin. Wenn nichts da ist. Wenn es leise ist. Dann. Dann höre ich es manchmal noch. Lasse alte Bilder vor meinen Augen entstehen. Sehe mich selbst. Sehe mich wie ich damals war. Sehe wer ich war. Wer ich geworden bin. Und frage mich, wer in mal sein werde. Sitze im Theatersaal. Erste Reihe. Einziger Zuschauer. Und sehe mich selbst in der Hauptrolle.
Es waren harte Zeiten. Eine Zeit in der ich oft vorm Aufgeben war. In der ich immer wieder aufgegeben habe. Zu stark um liegen zu bleiben. Zu schwach um aufzustehen. Zu stolz um Hilfe zu schreien. Eine Zeit. Ein Kapitel. Ein Kapitel was kurz und doch so lang war. Ein Kapitel voller Emotionen. Voller Tränen. Voller Wut. Voller Verzweiflung. Ein Kapitel. Ein Abschnitt. Eine Situation. Welche ich nicht ändern konnte. Ich aber an mich arbeitete. Fortschritte machte. Kompromisse einging. Lernte einzustecken. Zurück zustecken. Um dann vorwärts zu kommen.
Ein kurzer Abschnitt. Ein kurzes Lied. Mit einer starken Ausdruckskraft. Heute höre ich es. Jetzt gerade. Und ich genieße es. Es ist der gleiche Text. Die gleiche Melodie. Und alles doch so anders.
Ich mache es aus. Wechsel die Playlist. Neue Melodien. Neue Klänge. Neue Texte. Neue Lieder. Es ist ein Neuanfang. Es ist an der Zeit zu leben. Sich neu zu entdecken. Altes hinter sich zu lassen. Neues zu entdecken.

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