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Samstag, 23. Juli 2016
MEER
adlerherz, 13:51h
Sie steht am Strand. Der Wind streichelt sanft ihre Haut. Es ist nachts. Vollmond. Sternenklarer Himmel. Nicht warm. Nicht kalt. Angenehm. Der Mond spiegelt sich im Meer. Sie schaut hinaus aufs Meer. Spürt diese Sehnsucht in sich. Sie will weg. Dieses Gefühl macht sich in ihren ganzen Körper breit. Sie vergräbt ihre Füße im Sand. Kühl. Nicht so brennend heiß, wie bei Tag. Alles so still. Nur das Rauschen des Meeres. Wellen brechen. Ziehen Sand und Muscheln mit sich in die Tiefe. Sie geht ein Schritt. Und noch ein Schritt. Immer näher ans Wasser. Sehnsucht. Fernweh. Was ist nur hinter den Horizont? Was kommt danach? Sie will ihren Horizont erweitern. Sie liebt das Meer. Doch das Meer birgt so viel Sehnsucht in sich. Sie liebt es. Es beruhigt sie. Dich es kratzt sie auch auf. Denn ihr wird klar, wie gefesselt sie schlussendlich ist.
Das Wasser umspielt mittlerweile ihre Füße. Erfrischend. Es ist so kühl. So frisch. So voller Leben. Sie geht weiter. Schritt für Schritt. Immer tiefer. Das Wasser reicht ihr über die Knie. Eine sanfte Gänsehaut bildet sich. Mit den Fingerspitzen berührt sie fast zaghaft die Wasseroberfläche. Spürt die Wellen. Spürt den Rhytmus. Jetzt sind die Wellen klein. Sanft. Doch an manchen Tagen sind sie gefährlich. Lebensbedrohlich. Zerstörerisch. Aggressiv. Schnell. Laut. Nicht heute. Nein. Heute sind sie sanft. Weich. Angenehm.
Schritt für Schritt. Geht sie voran.
Das Wasser reicht ihr knapp übern Bauchnabel. Sie steht an der Kante. Bruchstelle. Ein Schritt und sie verliert den Boden unter sich. Dunkelheit. Kontrollverlust. Sie steht da. Ihr Körper bewegt sich im Rhytmus der Wellen. Im Rhytmus des Meeres. Der Wind nimmt zu. Der Wellengang stärker. Sie schaut den Mond an. Kriegt ihre Augen nicht los von ihm. Wolken ziehen auf. Es wird dunkler. Sie atmet ruhig. Niemand ist da. Und sogar wenn. Zu dunkel um sie zu sehen.
Sie atmet. Ein letztes Mal?
Sie nimmt ihren Mut zusammen.
Macht einen weiteren Schritt.
Lässt sich fallen.
Sinkt. Wasser füllt ihre Lungen. Sie treibt immer weiter runter. Hat den Boden verloren. Hat die Kontrolle abgegeben. Es wird dunkel um sie herum. Das Meer ist stärker als sie. Als sie es jemals sein wird. Alles dunkel.
Augen aufreißen. Sich umgucken. Zimmerdecke. Wecker klingelt. 7:00 Uhr. Reißt die Decke von sich. Setzt sich hin. Atmet tief durch. Nimmt sich eine Zigarette. Es war nur ein Traum… Wieder einmal...
Das Wasser umspielt mittlerweile ihre Füße. Erfrischend. Es ist so kühl. So frisch. So voller Leben. Sie geht weiter. Schritt für Schritt. Immer tiefer. Das Wasser reicht ihr über die Knie. Eine sanfte Gänsehaut bildet sich. Mit den Fingerspitzen berührt sie fast zaghaft die Wasseroberfläche. Spürt die Wellen. Spürt den Rhytmus. Jetzt sind die Wellen klein. Sanft. Doch an manchen Tagen sind sie gefährlich. Lebensbedrohlich. Zerstörerisch. Aggressiv. Schnell. Laut. Nicht heute. Nein. Heute sind sie sanft. Weich. Angenehm.
Schritt für Schritt. Geht sie voran.
Das Wasser reicht ihr knapp übern Bauchnabel. Sie steht an der Kante. Bruchstelle. Ein Schritt und sie verliert den Boden unter sich. Dunkelheit. Kontrollverlust. Sie steht da. Ihr Körper bewegt sich im Rhytmus der Wellen. Im Rhytmus des Meeres. Der Wind nimmt zu. Der Wellengang stärker. Sie schaut den Mond an. Kriegt ihre Augen nicht los von ihm. Wolken ziehen auf. Es wird dunkler. Sie atmet ruhig. Niemand ist da. Und sogar wenn. Zu dunkel um sie zu sehen.
Sie atmet. Ein letztes Mal?
Sie nimmt ihren Mut zusammen.
Macht einen weiteren Schritt.
Lässt sich fallen.
Sinkt. Wasser füllt ihre Lungen. Sie treibt immer weiter runter. Hat den Boden verloren. Hat die Kontrolle abgegeben. Es wird dunkel um sie herum. Das Meer ist stärker als sie. Als sie es jemals sein wird. Alles dunkel.
Augen aufreißen. Sich umgucken. Zimmerdecke. Wecker klingelt. 7:00 Uhr. Reißt die Decke von sich. Setzt sich hin. Atmet tief durch. Nimmt sich eine Zigarette. Es war nur ein Traum… Wieder einmal...
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