Adlerherz - LyrikMitOhneAbsätze

Du verstehst mich nicht
Du und ich
Sprechen die selbe Sprache
Doch du
Verstehst mich nicht
Denn Du
verstehst nicht
Was ich sage
Bist nicht
in der Lage
Zwischen den Zeilen
Zu lesen
Übersiehst die
Andeutungen
Die Metaphern
Ich rede und rede
Doch du
Verstehst mich nicht
Denn Obwohl
Du und ich
Die gleich Sprache
Sprechen
Siehst du nur
Mich
Doch du
siehst nicht
Die Bilder
Die ich versuche
Mit Wörtern
Dir zu malen
Kannst nicht
die Farben sehen
Nicht die Gefühle
All der leid
Und die Enttäuschung
Die dahinter stecken
Siehst nicht
Die Veränderungen
Die ich durchmachte
Im Äußere
Und im inneren
Du
verstehst mich nicht
Obwohl
Du und ich
Die gleiche Sprache sprechen
Aber
Hay Du
Verstehen
hat nichts
mit Sprache zu tun
Verstehen ist
Ein Akt der
Reflektion
Deiner und meiner selbst
Verstehen liegt
An der Aktivität
Deiner
Spiegelneuron
Und vielleicht
Einfach was
zwischenmenschliches
Was dir nicht liegt
Und Hay Du
Irgendwie Schade
.

Frage ich mich
Was in den Köpfen
All der Menschen
Um mich rum
Passiert
Denn
Ich sehe
Lediglich
Deren Gesichter
Bitter zusammen gepresste
Lippen
Tiefe Falten
Zwischen
erschöpften Augen
Hier und da
Auch mal ein
Strahlen in den
Augen
Umringt von Lachfalten
Und freundlich grinsenden
Backen
Gerötet von der Kälte
Aber
Was geht
In deren Köpfen vor
Was denken sie
Woher diese
Bitter zusammengepressten
Lippen
Und diese unglaublich
Tiefen falten
Zwischen erschöpften
Augen
Was müssen wohl
Deren Augen
Erlebt
Ganz und gar
gesehen
Haben
Worüber grübelten sie
Das diese
Ach so tiefe falte
Zwischen diesen erschöpft
Dreinblickenden Augen entstand
Und sich tief
ins Gesicht gruben
Woher dieses
Strahlen
in den von Lachfalten
Umringten Augen
Wodurch diese
Unglaublich
freundlich grinsenden Backen
Gerötet von der Kälte
Was müssen Sie doch
Für tolle Augenblicke
Erlebt
Ganz und gar
Gesehen
Haben
Was hat All
diese Menschen
geprägt
An so manch einen Tage
Frage ich mich
Wodurch
Diese Gesichter
Geprägt wurden
Und frage mich
Im Stillen
Werde ich
Eines Tages
Mit strahlenden Augen
Umringt von Lachfalten
Und Mit breiten grinsenden Backen
Durch die Welt laufen
Oder auch irren
Ist dann aber auch egal
Oder werde ich
Mit einer tiefen Falte
Zwischen
Erschöpft
Dreinblickenden Augen
Und bitter
zusammengepressten Lippen
Durch die Welt hetzen
Wenn nicht Flüchtend
?

durch die Straßen
Hände
in den Taschen
Mantel bis nach oben zu
Kleine Wolken
Bilden sich
Bei jedem Atemzug
Kalt
Sie schlängelt sich
durch die Menschenmassen
Umgeht jeden
Bleibt nicht stehen
Bemerkt
Hier ein lächeln
Da ein erschöpfter Blick
Stumm bewegte Lippen
Von am Boden
Sitzenden Menschen
Auf Zeitung
Und hier und da
Auch auf Decken
Mit ner Blechdose
Zwischen den Beinen
Leere Augen
Die sie angucken
Straßenbahnen
Fahren vorbei
Sie schlängelt sich weiter
Durch die Menschenmassen
Hier Menschen
In Anzug
und Krawatte
In eleganten
Business Outfits
Und Aktenkoffer
In der Hand
Und zu deren Füßen
Menschen
Auf Decken
Zeitungen
Kopf auf der Brust
Und Hände reibend
Zwischen den Beinen
Mit der Hoffnung
Auf zumindest
Ein kleines Stück Wärme
Ein stück weiter
Spielen welche Gitarre
Stumm
bewegen sich ihre Münder
Sie sieht
Wie die Finger
über die Seiten Tanzen
Zur Musik
Bewegenden Kopf
Und im Takt wippenden Beinen
Stumm
sieht sie
wie
Straßenbahnen anfahren
Und abfahren
Erahnt das Bimmeln
Das quietschen der Schienen
Sieht tausende Münder
Sich bewegen
Manche mit nen lächel
Manche böse guckend
Und andere
Monoton
Immer wieder das gleiche
Stumm
Sieht sie
Wie
Hände geschüttelt werden
Und Hände
ignoriert werden
Und sie fragt sich
Sieht nur sie das
Nimmt nur sie
Das so war
Berührt es nur
ihr Herz
Und hinterlässt
Ein Gefühl von
Traurigkeit
Und Bitterkeit
Oder
ignorieren es Die anderen
?

Das Rauschen
Einer Wasserleitung
Hier und da
Schritte zu hören
Aus der Wohnung über mir
Oder ist es doch
die Katze
Die den Teppich ruiniert
Eine zugehende Autotür
Ein anlaufender Motor
Quietschende Autoreifen
auf nassen Beton
Stille
Fahrstuhltür geht auf
Schritte
Klimpern eines Schlüssels
Tür geht auf
Fällt zu
Meine Nachbarin
Ist wieder da
Stille
Unterbrochen
Von wenigen Geräuschen
Ich mag die Stille
schwer ist sie zu hören
Denn zu oft
Wird sie gestört
Von
Den alltäglichen Alltagslärm
Einer Wohnung
Mitten in der Innenstadt
Über ner Kneipe
Und nem Restaurant
Doch sobald sie da ist
Die Stille
Liege ich da
Und lausche
Lausche
Was sie mir verrät
Und ich sonst nicht hör
Stille
Schwer zu hören
Und für so manchen
Schwer auszuhalten
Doch
ich Liebe
die Stille
Und dann
Spät abends
Lieg ich da
Und warte
Warte
das die Geräusche
Verstummen
Sich im Dunkeln der Nacht
Verlieren
Und die Stille da lassen
.