Donnerstag, 7. September 2017
Mit jedem Schlag
Ich tauche ab
Stecke mein Kopf unter Wasser.
Mein Herz es pocht
So deutlich
So laut
Und doch gedämmt
Durch das Wasser
In meinen Ohren
Höre
Spüre
Jeden Herzschlag
Spüre
Wie es das Blut
- leben
Durch meine Adern pumpt
Fühle mich
Das Pochen
Erinnernd An das schlagen
Einer alten großen Uhr
Immer stetig voran
Niemals rückwärts
Immer weiter
Tick - Tack
Bumm - Bumm
Manchmal schneller
Manchmal langsamer
Aber nie
Nie verharrend
Und dennoch
Mit jeden Schlag
Sein eigenes Grabe Schaufeln

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Dienstag, 5. September 2017
Alpträume
Gefangen im Traum
Verschobene Realität
Kein Unterschied mehr
Zwischen
Das was ist
Und das was nicht ist
Nachts aufwachen
In der Handlung drin sein
Nicht rauskommen
Stundenlang
Halbschlaf
Zwischen
- krampfhaft versuchen wach zu bleiben
Und immer wieder in die Handlung abrutschen
Fäuste ins Laken krallen
Kopf Ins Kissen drücken
Versuchen sich iwo festzuhalten
Ohne Erfolg
Gerädert aufstehen
Traum im Hinterkopf
Komisches Gefühl
Gefangen im Traum
Verschobene Realität
So nah
So verdammt real
Zu real
Der Grad zwischen
Das was ist
Und das was nicht ist
Verschwimmt
Für Stunden
Schwer rauskommbar
Und irgendwann
Klingelt der Wecker
Immer und immer wieder
Und langsam
Tritt die Realität
in den Vordergrund
Und dennoch
Das Gefühl bleibt
Dieses Gefühl
Welches einzig und allein
Hinterlassen wird
Von
Alpträumen.

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Montag, 4. September 2017
Gerüchteküche
Es brodelt
Zischt
Und kocht
Ein neues Gerücht Wird zubereitet
Aus Fakten
Und Erzählungen
Die von Halbwissen nur so schreien
Schmeißen noch dieses
Und jenes mit rein
Je dramatischer
Schlimmer
Imposanter
Desto besser
Es brodelt
Zischt
Und kocht
Ein neues Gerücht wird zubereitet
Nur her damit
In alle Münder
Damit es sich auch schön verteilt
Erzählen es rum
Mit großen Augen
Und noch lauteren Mündern
Hinter vorgehaltener Hand
Und mit dem Verweis
Es doch bloß nicht weiterzugeben
Es brodelt
Zischt
Und kocht
Ein neues Gerücht wird zubereitet
Leute ergötzen sich daran
Denken sie wären achso klug
Ach so allwissend
Und in Wirklichkeit
Wissen Sie nicht einmal
Über wen sie da reden
Mit großen Augen
Hinter vorgehaltener Hand
Es brodelt
Zischt
und kocht
Ein neues Gerücht wird zubereitet
In der weit bekannten Gerüchteküche dieser Stadt.

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Samstag, 2. September 2017
Manchmal... liebe ich
...die Stille
Das nichts hören
Keine Musik
Keine Menschen
Einfach da sitzen
und nichts ist
Nur das Gerede von Passanten
Welche einzelnd
unter meinem Fenster langlaufen

Manchmal
liebe ich das laute
Das Piepen in meinen Ohren
Der Bass der mein Körper durchdringt
Das dröhnen und rauschen
So laut
Das man kaum ein Wort vom Gegenüber versteht

Manchmal
liebe ich das Alleinsein
Allein mit mir
und meinen Gedanken
Niemand da
Vielleicht ein Vogel
Welcher sich auf ein Ast Niederlässt
Und munter sein Lied
vor sich hin zwitschert
- worüber er wohl singen tut?

Manchmal
liebe ich das zusammen sein
Zusammen mit anderen
In größeren
Oder kleineren Gruppen
Mit Freunden
Oder auch mit fremden
Mitreden
Mitlachen
Oder auch nur beobachten

Manchmal
Liebe ich die Stadt
Die Autos
Das Gegröhle spät in der Nacht
Die ganzen zerrissen Plakate
Mehr oder auch weniger gute Graffitis
Die Busse und Straßenbahnen
Welche an einen entlang Rasen
Menschenmassen
Von welchen man mit gezogen wird
Oder auch nicht

Manchmal
Liebe ich die Natur
Das Zwitschern der Vögel
Das rascheln der Blätter im Wind
Das plätschern des Baches
Den Regen auf der Haut
Den Rasen, welcher zwischen meinen Zehen kitzelt
Und so kräftig grün daher leuchtet

Manchmal
Liebe ich das Licht
Den Tag
Die Sonne
Die so heiß auf meiner Haut brennt
Und Schweißperlen auf meine Stirn hinterlässt
Schatten die sie wirft
Und Kraft
Leben
Welche sie schenkt
Und gibt

Manchmal
Liebe ich das Dunkle
Die Nacht
Den Mond
Die Sterne
Laternen die die Nacht erhellen
Langgezogene unheimliche Schatten
Und eine Stille die es so am Tage nicht gibt

Manchmal.

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