Donnerstag, 17. August 2017
Einer.
Menschen gehen raus. Gehen rein. Bleiben stehen. Gucken auf die Uhr. Greifen ihren Koffer, rennen rein. Manche stehen. Gucken sich um. Gucken immer und immer wieder auf ihr Handy. Wartend, dass etwas passiert. Manche schlängeln sich durch. Fragen nach Kleingeld. Mit zerschlissenen Hosen. Und einer Bierflasche in der Hand. Egal, ob früh oder spät. Manche kommen. Manche gehen. Manche im Business - Outfit. Manche im legeren Alltagsoutfit. Hasten. Wollen von hier nach da. Von da nach dort kommen. Keiner bleibt stehen. Außer einer. Einer der kommt. Entspannten Schrittes. Nähert sich der Bank. Setzt sich. Holt seine Gitarre raus. Und beginnt zu spielen. Töne erklingen. Ich stehe da. Mitten in der Masse. In der Masse von kommenden und gehenden Menschen. Und erhasche ein Blick auf die Gitarre spielende Gestalt. Zu weit weg, um zu erkennen wer. Blickfeld beschränkt von so manch durchhastenden. Aufs Handy schauende. Gestresste Gestalten. Und auch ich bin einer von denen. Denn auch ich muss weiter. Langsam all den anderen folgend. Indirekt direkt. Mit einen schmunzeln im Gesicht. Gehe ich weiter. Genieße die Töne. Solange sie noch da sind. Sympathische Gestalt. Alle rennen. Alle Hasten. Gucken aufs Handy. Sind Genervt. Wollen weiter. Wollen von hier nach da. Und von da nach dort. Und nur einer bleibt stehen. Einer bleibt stehen. Setzt sich hin. Und beginnt zu spielen.

Er macht es richtig.

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