Samstag, 11. November 2017
Manchmal merkt man es nicht
Doch manchmal
Wenn nicht sogar oft
Leben wir in der Vergangenheit
Und wiederholen
Immer und immer wieder
Unsere Vergangenheit
Lassen sie
Jedesmal aufs neue
Wiederkehren
Wiederholen es
Und machen die Vergangenheit
Dafür verantwortlich
Und bemerken nicht
Das wir es sind
Die dafür verantwortlich sind
Bemerken nicht
Das wir die jenigen sind
Die es zulassen
Sie
Die Vergangenheit herbeirufen
Und mit offenen Armen
willkommen heißen
Bis wir eines Tages
Es verstehen
Und ein Strich machen
Es anders machen als sonst
Und vielleicht
Gibt es Momente
Wo die Augen Tränen
das Herz weh tut
Man da sitzt
Und nicht weiter weiß
Doch genau dann
Sollte man weiter machen
Nicht in alte Verhaltensmuster fallen
Und sich dran erinnern
Es liegt in unserer Verantwortung
Wie wir die Gegenwart
gestalten
Sie leben
Die Vergangenheit
Gibt uns die Karten
Doch wir
Bestimmen
Wie wir sie legen
Und ob wir sie nutzen
Oder doch lieber passen
eine Runde aussetzen
Und neue ziehen
.

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Montag, 6. November 2017
Und an so machen Tagen
Will ich nichts lieber
Als mich
unter Meinen vier Decken
zu verkriechen
Die Decken
über meinen Kopf ziehen
Mich verstecken
Nichts mehr mitbekommen
Mich an meinen Teddy klammern
Und gar nicht erst wieder
Hervorzukommen
Die Musik aufdrehen
So laut
Das es Alles um mich herum
In Stille tränkt
Das Licht dämmen
Die Klingel ausschalten
Und mich verstecken
Denn an so manchen Tagen
Ist mir alles zu viel
.

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Donnerstag, 2. November 2017
Ballst deine Hand
zur Faust
Streckst deinen Finger aus
Und zeigst
mit erhobenen Arm
Auf die Fehler anderer
Brüllst es laut heraus
Betonst es noch extra
Und vergisst dabei
Dich ganz und gar
Pickst dir welche raus
Und suchst nach Fehlern
Wie ein Vogel
nachem Korn
Immer gezielt drauf
Und dabei bloß nicht
Dir an die Eigene Nase fassen
Bloß nicht deine Fehler sehen
Applaus
.

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Dienstag, 24. Oktober 2017
Traurig und schön zugleich
Der Gedanke
Kein Vogel zu sein
Traurig
weil man an der Erde
Gebunden ist
Alles
nur von hier unten betrachten kann
Man den Himmel nicht näher kommt
Es sei denn
man greift auf Maschinen zurück
Im Winter nicht nach Süden kann
Den Wind nur auf der Haut spürt
Und Den freien Fall nicht lebt
Schön
Weil wir
Zwei Füße und ein Rückgrat haben
Um aufrecht gehen zu können
Einen Kopf inklusive ein
Außergewöhnlich großes Gehirn haben
Um selbstständig zu denken
Zu lernen
Einen Mund und ein Kehlkopf haben
Um zu sprechen
Zu sagen was wir
denken und fühlen
Was uns nicht passt
Um unsere Meinung vertreten zu können
Zwei Arme haben
Um uns zu verteidigen
Zu schützen
Und auch Mal
Zu zuschlagen
Traurig und schön
Der Gedanke
Kein Vogel zu sein
Aber wer sagt uns
Das es als Vogel
nicht doch schöner wär
?

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Vier Menschen
Eine Pizza
Jeder bekommt ein Stück
Jeder ein gleich großes Stück
Jeder ein Viertel
Doch Ist das Gerechtigkeit
Der eine
Der hatte
vor keiner halben Stunde
Ein Sechs Gänge Menü
Im edel Restaurant
Und Zuhause
Da hat er ein Privatkoch
Der andere
Der hat gerade
Einen fetten Döner gegessen
Auf Kosten seines Onkels
Denn er besitzt
eine ganze Dönerbudenkette
Der Dritte im Bunde
Der muss am Monatsende
Jeden Cent
Doppel und Dreifach umdrehen
und der letzte
Der Vierte
Der hat seit Sechs Tagen
Nichts mehr gegessen
Denn er hat kein Geld
Und sein einziges hab und Gut
Ist das
Was er am Körper trägt
Einen Körper
Der bis auf die Knochen
Abgemagert ist
Sagt mir
Ist das dann Gerechtigkeit
Wenn jeder ein Viertel bekommt
Wäre es nicht gerechter
Es so zu verteilen
Das jeder das bekommt
Was er braucht
Was er braucht um nicht zu Hungern?
Oder ist das dann keine Gerechtigkeit mehr?

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