Montag, 6. November 2017
Und an so machen Tagen
Will ich nichts lieber
Als mich
unter Meinen vier Decken
zu verkriechen
Die Decken
über meinen Kopf ziehen
Mich verstecken
Nichts mehr mitbekommen
Mich an meinen Teddy klammern
Und gar nicht erst wieder
Hervorzukommen
Die Musik aufdrehen
So laut
Das es Alles um mich herum
In Stille tränkt
Das Licht dämmen
Die Klingel ausschalten
Und mich verstecken
Denn an so manchen Tagen
Ist mir alles zu viel
.

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Donnerstag, 2. November 2017
Ballst deine Hand
zur Faust
Streckst deinen Finger aus
Und zeigst
mit erhobenen Arm
Auf die Fehler anderer
Brüllst es laut heraus
Betonst es noch extra
Und vergisst dabei
Dich ganz und gar
Pickst dir welche raus
Und suchst nach Fehlern
Wie ein Vogel
nachem Korn
Immer gezielt drauf
Und dabei bloß nicht
Dir an die Eigene Nase fassen
Bloß nicht deine Fehler sehen
Applaus
.

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Dienstag, 24. Oktober 2017
Traurig und schön zugleich
Der Gedanke
Kein Vogel zu sein
Traurig
weil man an der Erde
Gebunden ist
Alles
nur von hier unten betrachten kann
Man den Himmel nicht näher kommt
Es sei denn
man greift auf Maschinen zurück
Im Winter nicht nach Süden kann
Den Wind nur auf der Haut spürt
Und Den freien Fall nicht lebt
Schön
Weil wir
Zwei Füße und ein Rückgrat haben
Um aufrecht gehen zu können
Einen Kopf inklusive ein
Außergewöhnlich großes Gehirn haben
Um selbstständig zu denken
Zu lernen
Einen Mund und ein Kehlkopf haben
Um zu sprechen
Zu sagen was wir
denken und fühlen
Was uns nicht passt
Um unsere Meinung vertreten zu können
Zwei Arme haben
Um uns zu verteidigen
Zu schützen
Und auch Mal
Zu zuschlagen
Traurig und schön
Der Gedanke
Kein Vogel zu sein
Aber wer sagt uns
Das es als Vogel
nicht doch schöner wär
?

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Vier Menschen
Eine Pizza
Jeder bekommt ein Stück
Jeder ein gleich großes Stück
Jeder ein Viertel
Doch Ist das Gerechtigkeit
Der eine
Der hatte
vor keiner halben Stunde
Ein Sechs Gänge Menü
Im edel Restaurant
Und Zuhause
Da hat er ein Privatkoch
Der andere
Der hat gerade
Einen fetten Döner gegessen
Auf Kosten seines Onkels
Denn er besitzt
eine ganze Dönerbudenkette
Der Dritte im Bunde
Der muss am Monatsende
Jeden Cent
Doppel und Dreifach umdrehen
und der letzte
Der Vierte
Der hat seit Sechs Tagen
Nichts mehr gegessen
Denn er hat kein Geld
Und sein einziges hab und Gut
Ist das
Was er am Körper trägt
Einen Körper
Der bis auf die Knochen
Abgemagert ist
Sagt mir
Ist das dann Gerechtigkeit
Wenn jeder ein Viertel bekommt
Wäre es nicht gerechter
Es so zu verteilen
Das jeder das bekommt
Was er braucht
Was er braucht um nicht zu Hungern?
Oder ist das dann keine Gerechtigkeit mehr?

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Samstag, 21. Oktober 2017
Die Melodie
deines Lebens
Wie würde sie klingen
Wie würdest du sie beschreiben
Eher laut und schnell
Mit harten
abwechselnden Beats und Rhymes
Oder sanfte
Ruhige Klänge
Würde es einem Tornado ähneln
Der alles einnimmt
Oder eher eine Sommerbrise
Welche man genießt
Und mit Freude
Wilkommen heißt
Oder Wäre es einem Gewitter ähnlich
was sich langsam anbahnt
Und sich dann entlädt
Würde es stürmisch sein
Mit lauten Donnern
Und Blitzen
Die die Nacht zum Leuchten bringen
Oder nur ein
vorüberziehendes Gewitter
Was kurz vor sich hingrollt
immer leiser wird
Und in der Ferne verschwindet
Oder Wäre es eine Kühle Melodie
Dem Winter gleich
Wo einen die Gänsehaut kommt
Und man sich vergeblich
unter dicken Pullovern
Mit Schal und Mütze
Vor der Kälte verstecken möchte
Oder ist sie schwer und dunkel
Wie der Herbst
Wo alles endet
Es düster und grau ist
Es kälter wird
Und Menschen sich unter
Kuscheldecken verkriechen
sich nach dem Sommer
Nach der Wärme
sehnen
Der Himmel
ein einziger Grauton ist
Und die Bäume ihre Farbe verlieren
Oder ist es eher eine Melodie
Dem Frühling gleich
Alles leuchtet
Alles zeugt von neuer Kraft
Neuer Energie
Sonnenstrahlen kitzeln die Haut
Man möchte raus
In die Natur
In die Sonne
Den Pflanzen
beim Erwachen zugucken
Und föhlich besonnen
Von den ersten Sonnenstrahlen
Die Melodie deines Lebens
Wie würdest du sie beschreiben
Meine Melodie
Würde dem Herbst ähnlich klingen
Dunkel und schwer
Mit einem Hauch Sehnsucht
nach der Wärme
Des Sommers
Und den Sonnenstrahlen
Die auf der Haut kitzeln
Dennoch leise
und kaum wahrnehmbar
Und deine
Wie würde die Melodie
deines Lebens klingen
?

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Seh dich da
Im Sterbebett liegen
Deine Haare
Alt und grau geworden
Falten zeichnen dein Gesicht
Verbittert wirkt es auf mich
Deine Augen noch offen
Einst ein Löwe
Gewesen
Immer vor die anderen gestellt
So laut gebrüllt
Das sich niemand wagte
Ja Wirklich niemand
Uns anzugreifen
Fletschtest deine Zähne
Und so manches Mal
Kam es auch zum Angriff
Aber
nur zur Verteidigung
Um uns zu schützen
Und jedes Mal
Gingst du als Sieger außem Kampf
Und beschütztes somit
Uns
Mich
Doch dies ist lange her
Nun seh ich dich dort
Aufem Sterbebett liegen
Deine Zeit ist gezählt
geh auf dich zu
Sage deinen Namen
Setze Mich neben dich
Strecke meine Hand
Um die deine
ein letztes Mal zu drücken
Zu halten
Zu spüren
Doch du ziehst sie weg
Willst nicht
Stoßt mich ab
Stattdessen
Kommen sogar noch jetzt
Wörter der Schuldzuweisung
Lasse meine Hand da liegen
Schlucke
Schlucke mir eine Antwort
Eine Erklärung
Wird eh nicht zu dir durchdringen
Hat es noch nie
All die letzten Male nicht
Schlucke
Blinzle
Blinzle mir die Tränen weg
Atme durch
Ziehe Meine Hand zurück
Stehe auf
Dreh mich um
Gehe zur Tür
Verharre einen Moment
Drehe mich nochmal um
Blicke zu dir
Sage
ein letztes Mal
Deinen Namen
Doch du guckst weg
Ignorierst es
Dreh mich wieder um
Schließe die Tür
Und gehe
.

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