Freitag, 16. Juni 2017
Reisetagebuch
Eines Tages möchte ich ein Reisetagebuch haben.
Ein Reisetagebuch voller Erinnerungen.
Erinnerungen von;
Orten an den ich war.
Von Begegnungen.
Mit Menschen die ich traf.
Von Wegen die ich entdeckte und ging.
Eines Tages. Ein Reisetagebuch.
Geschrieben an 1001 Orten.
Im Zug. Im Bus. Im Cafe. In Kneipen.
An Orten, welche ich nur aus Schulbüchern kannte.
Nicht kannte und doch kennen lernte.
Kennenlernen auf die eigene Faust.
Mit Rucksack. Kamera. und meinen restlichen sieben Sachen.
Land und Leute.
Kultur und Tradition.
Eines Tages möchte ich ein Reisetagebuch haben.
Mit 1001 Schnappschüssen. Skizzen. Und Gedanken.
Von lachenden Menschen.
Orte welche weit-weit-weg sind.
Skizzen welche mir in den Kopf kommen.
Gedanken, wartend auf den nächsten Zug.
Sitzend im Zug. Aus den Fenster rausschauend.
Im Cafe vor einer Tasse Espresso sitzend die Gesichter mir fremder Menschen studierend.
Eines Tages möchte ich ein Reisetagebuch haben.
Ein Reisetagebuch, dass mich begleitet.
An allen die mir noch unbekannten Orten dieser Welt.
Und Zeuge von meinen Abenteuern ist.
(...)
Eines Tages. Eines Tages werd ich ein Reisetagebuch haben.
Ein Reisetagebuch, welches ich stolz aufklappe. Mir all die Momentaufnahmen angucke. Durchlese. Und lächle.
Irgendwann. In ein paar Jahren.
Wenn ich und mein Leben ruhiger geworden sind.
Irgendwann.
Ganz spontan. Oder durchgeplant.
Dann, wenn ich mir denke, jetzt ist es an der Zeit die Welt zu erkunden.
Eines Tages.

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Mittwoch, 14. Juni 2017
Heroin. Kein Kleinkind träumt davon.
Kein Kleinkind denkt sich;
Ich werde Heroinabhängiger.
Sie träumen davon Feuerwehrmänner. Polizisten. Und Tierärzte zu werden.

Manche von ihnen werden es.
Manche nicht.
Manche treffen Heroin.
Machen ihn zu ihren besten Freund und zu gleich größten Feind.

Rauchen. Ziehen es. Sind berauscht. Sind high. Geben Unmengen an Kohle dafür aus.
Und irgendwann reicht es nicht mehr.
Irgendwann reicht das Rauchen.
Das ziehen nicht mehr.
Dann kommt die Nadel ins Spiel. Die Kerze und der Löffel.
Erster Schuss wird gelegt.
Der Zweite. Der Dritte. Und immer mehr.
Sie werden betäubt. Bekommen nichts mehr mit.
Verlieren Freunde und Beruf.
Familie Und Haus.
Verlieren sich im Rausch.
Im "feeling".
Im "Druff".
Setzen den ersten Schuss.
Riskieren ihr Leben.
Und reichen dem Tod die Hand.

Und ab da an dreht sich alles nur noch über das gelb - bräunliche Pulver.
Ab den ersten Schuss auf Entzug.
Immer auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit.
Nach den nächsten Schuss.
Nach den nächsten Stoff.

Sie Verelenden. Verarmen.
Aus Familienmüttern und -Vätern.
Aus Töchtern und Söhnen.
Aus Freunden und Freundinnen.
Werden Beschaffungstäter.
Prostituieren sich. Verkaufen ihren Körper für den Schuss.
Begehen Diebstähle. Hintergehen Menschen in ihren Umfeld. Betrügen. Und belügen.

Verlieren ihre Wohnung. Verkaufen das Auto.
Verbringen Nächte unter der Brücke.
Leiden unterm Entzug.
Erleiden Qualen.
Auf der Suche nach Erlösung.

Und nur wenige schaffen den Sprung.
Gestehen sich ein;
So kann es nicht weitergehen.
Da muss eine Änderung her.
Und noch wenigere überstehen den Entzug.
Halten es durch.
Werden Clean. Bleiben es.
Der Körper zerfallen.
Zähne verloren.
Das Herz angegriffen.
Die Leber zerstört.
Arme vernarbt.
Venen entzündet.

Und nur noch den einzigen Wunsch,
ein Leben zu haben.
Ein Leben in Schulden.
Am Kämpfen mit der Sucht.
Mit den Qualen des Entzugs.
Und Keine Erlösung in Sicht.
Mit sich selbst.
Mit seinen Willen.
Mit seinen Körper.

Und dann kommt die Erinnerung.
Die Frage an sich selbst;
Was wäre gewesen, wenn ich Feuerwehrmann. Polizist oder Tierarzt geworden wäre?
Wenn ich nicht zur Spritze gegriffen hätte?

Doch dann ist es bereits zu spät.
Dann sitzt man vor den Überresten seiner Trümmer.
Vor den Trümmer welche einst mal deren Leben war.

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Samstag, 3. Juni 2017
🐨
Blog Management By Sloth (Fauuultier🐨).

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Dienstag, 30. Mai 2017
Adler.
Ich habe einen Adler gesehen.
Sah in seine Augen.
Sprach zu mir.
Flüsterte mir Worte mit bedacht zu.
Noch zu unerfahren gewesen diese zu verstehen.
Zu vernehmen.
Zu erkennen.
Aus großen Augen schaute ich ihn an.
Blickte sehnsüchtig zu ihn rauf.
Flehte er möge mich doch mitnehmen.
Wo auch immer er hin geht. Hinfliegt.
Schaute mich aus seinen Augen an.
Versuchte mir etwas mitzuteilen.
Mir etwas zu sagen.
Ließ meine Augen nicht los.
Breitete seine mächtigen Flügel aus.
Erhob sich. Begrüßte die Welt da oben.
Ließ mich zurück.
Mit einer Botschaft.
Verschlüsselt.
Zu unerfahren. Um zu
Verstehen.
Vernehmen.
Was er Mir sagen wollte.
Sattdessen flehte ich.
Nimm mich mit.
Zeig mir die Welt da draußen.
Welche ich nur aus Büchern und Märchen kenne.
Doch er ließ mich zurück.
Bis zu jenem Tage.
Der Tag. Wo ich dem Adler gebürtig bin.
Ich stolz da stehe.
Einen Adler gleich.
Und bereit bin meinen Flügeln zu vertrauen.

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